Reisebericht Italien Venedig

»Ein Fluidum, das alle Gegensätze liebevoll ausgleicht, alle Widersprüche in Linien, Farben und Ausmaßen miteinander versöhnt« (Diego Valeril!)

Venedig war so, wie ich es erwartet hatte. Vom Ponte degli Scalzi bis zur Santa Maria della Salute ergingen sich Liebespaare im bunten Schiessbudenlicht der Palazzi. In den alten Schnabelschuhen der Gondeln wurde für teures Geld Romantik feilgeboten. Der Kitsch von heute vermählte sich mit dem Luxus von gestern. Auf der Piazza mischten sich Wiener Walzer mit südländisch getönter Schlagermusik. Kofferträger entrissen einem das Gepäck und damit die freie Entscheidung über die Lage der Unterkunft.

Als ich endlich in einer Pension mit Blick auf die Lagune gelandet war, als ich die ersten oberflächlichen Eindrücke in der Traumstadt überschlafen wollte, widerfuhr mir das Schlimmste, was geschehen konnte: Unten vor der Pension wurde ein Fußball-Länderspiel im Fernsehen übertragen. Was hätte ich darum gegeben, wenn ich für diese eine Nacht in Venedig -taub gewesen wäre!
Zitternd vor Wut, versuchte ich es mit einem Glas Bier als Beruhigungsmittel. Dann trat ich vor die Tür – und da war der Straßen lärm ebenso abrupt abgeschaltet wie der Fernsehapparat. Was blieb, waren verlorene Schritte, das Zerren der Boote am Tau, das Anschlagen der Wellen an den schlafenden Kai, von fern das Surren eines Motorbootes vom Lido, wo an diesem Abend die Filmprominenz tagte.

Ein spätes Pärchen, das da aus purem Übermut einen jungen Spaniel noch einmal in das Wasser gescheucht hatte, hörte ich sagen: »…eine Kirche, die auf dem Wasser der Lagune schwimmt…« Gemeint war San Giorgio mit der Klosterkirche von Palladio. Fassade und Turm hell angestrahlt.

Die Kuppel, Türmchen und Giebel der Insel vereinigten sich zu einer Silhouette, die einem Schiff ähnlich sah. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger des Turmes wies San Giorgio auf das Sternbild des Orion.

Ich schlenderte ein wenig am Wasser entlang. Eine alte Laterne hob ein Stück bunter Fassaden ins Licht, die Häuser machten Platz, rückten auseinander und gaben ein schmales Gässchen frei, und plötzlich hielt ich vor der mächtigen Fassade von San Zaccaria, die im Mondlicht behäbig vor mir stand wie eine solide Renaissance-Kommode. Hier blieb ich lange stehen und genoss die Minuten des Alleinseins in der Weltabgeschiedenheit der überfüllten, jetzt aber schlafenden Stadt. Venedig hatte von mir Besitz ergriffen. –> Reisebericht Venedig

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