FED ruft zur Leistungsschau der Leiterplattendesigner PCB Design Award 2014

Zum zweiten Mal schreibt der Fachverband FED den PCB Design Award aus. Alle Leiterplattendesigner sind eingeladen, eine Arbeit aus ihrer Berufspraxis einzureichen.

BildBerlin, 16. April 2014: Der Fachverband FED ruft alle Leiterplattendesigner in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, sich mit einer herausragenden Arbeit aus ihrer Berufspraxis für den PCB Design Award 2014 zu bewerben. Einsendeschluss ist der 23. Mai 2014. Die Preisträger werden am 19. September, dem Festabend der diesjährigen Jahrenskonferenz des FED in Bamberg, ausgezeichnet.
Ziel des zum zweiten Mal ausgeschriebenen Branchenpreises ist, die Leistungen der Leiterplattendesigner zu würdigen. „Die Arbeit der Designer geht oft unter, obwohl die Designer das Unmögliche möglich machen müssen“, weiß Erika Reel aus eigener Erfahrung als Layouterin. „Beim Design der Schaltungsträger geht es nicht nur darum, die technischen Anforderungen umzusetzen, sondern eine Baugruppe zu entwickeln, die sich prozesssicher in Serie fertigen lässt“, erkärt Erika Reel FED-Vorstand Design und Chefin der Jury des PCB Design Award.

Schaltungen auf einem bestückten Träger
Der PCB Design Award prämiert Schaltungen auf der Basis eines bestückten Schaltungsträgers und ist in fünf Kategorien ausgeschrieben: 3D/Bauraum. High-Power, hohe Verdrahtungsdichte/hohe Übertragungsraten (HDI), Kreativität und neu hinzugekommen – MID (Molded Interconnect Device).
Für die Teilnahme am PCB Design Award hat die Jury einen Bewerbungsbogen erarbeitet.
Anhand von 50 Kriterien muss jeder Teilnehmer sein Design erklären und mit Bildern veranschaulichen. Die Bewerbungsunterlagen bestehen aus zwei beschreibbaren PDF-Dateien: einem Deckblatt und dem Bewerbungsbogen. Wichtig zu wissen: Es werden keine Designdaten angenommen und es muss ein funktionsfähiger Prototyp existieren.

Alle Designer können sich bewerben
„Ich hatte zwar die Einladung zum Einreichen gesehen, eine echte Bewerbung aber nicht auf dem Radar, erinnert sich Michael Schleicher, Leiterplattendesigner bei Semikron in Nürnberg und Preisträger aus dem Jahr 2012 in der Kategorie High Power. „Obwohl unser Team der Auffassung war, dass das Projekt sehr anspruchsvoll ist, bewegt man sich nach ein, zwei Jahren intensivem Bearbeiten irgendwann im Gewohnheitsfahrwasser und sieht die Lösungen eher als normal an“, erzählt Michael Schleicher. Den Ausschlag gab sein Chef, so Schleicher, „mein Vorgesetzter sprach mich an und hat damit seine Unterstützung zugesichert.“
Michael Schleicher reichte sein Design für eine Multi-Converter-Box ein – ein IGBT-basierter Mehrfachumrichter für Fahrzeuge. In der vorgestellten Baugruppe sind über acht technische Herausforderungen umgesetzt u.a. Abstände für Luft und Kriechstrecken, Stromtragfähigkeit der elf Leistungspfade bei einer Umgebung von 105°C und geringem Wärmeeintrag, mäanderförmige Verschachtelung der Platzierung, analoge Strommessung der Wechselrichter, niederohmige Spannungsversorgung und getrennt geführte Bussysteme. Unter allen eingereichten Designs punktete Michael Schleicher mit der „mit Abstand professionellsten Dokumentation im Teilnehmerfeld“, urteilte die Jury.
Die höchste Bewertung der Jury in der Kategorie 3D/Bauraum erreichte vor zwei Jahren Michael Matthes, Entwicklungsingenieur bei Wittenstein electronics in Igersheim. Michael Matthes wurde für sein Design einer elektronischen Baugruppe für ein neuartiges aktives Implantat mit drahtloser Energie- und Datenübertragung ausgezeichnet. Um die erforderliche extrem limitierte Baugröße, Integrationsdichte und Zuverlässigkeit für den Einsatz im menschlichen Körper zu erreichen, wurden unterschiedlicher Embedding-Technologien auf einer Starr-Flex-Leiterplatte kombiniert. Der Leiterplattendesigner sah den Preis als „die Chance, ein außergewöhnliches Produkt der Öffentlichkeit vorzustellen und damit auf die Stärke von Deutschland aus Entwicklungsstandort aufmerksam zu machen.“

Leistungsvergleich und unabhängige Bewertung
„Für einen spezialisierten Entwicklungsdienstleister ist es wichtig, seine Leistungsfähigkeit und die erreichte Qualität möglichst unabhängig bewerten zu lassen“, begründen Thomas Blasko und Michael Schwitzer von Ciboard electronic in Chemnitz ihre Bewerbung für den PCB Design Award. „Wir nehmen regelmäßig an internationalen PCB-Design-Wettbewerben teil und waren mehrfach sehr erfolgreich. Umso spannender war für uns die Teilnahme an einem neuen, Tool-unabhängigen Wettbewerb im deutschsprachigen Raum – also näher an unseren anspruchsvollen Kunden“, berichten die Gewinner des PCB Design Award 2012 in der Kategorie hohe Verdrahtungsdichten (HDI).
„Das große Interesse am PCB Design Award bestätigt uns, dass unsere Entscheidung richtig war, einen Preis für Leiterplattendesigner zu vergeben“, freut sich FED-Vorstandsmitglied Erika Reel und wünscht sich mindestens so viele Bewerbungen wie bei der Premiere vor zwei Jahren. Die Bewerbungen werden anonymisiert und von einer 6-köpfigen Jury aus Fachleuten und Layout-Spezialisten nach festgelegten Kriterien und Punkten bewertet. Pro Kategorie werden die drei Designs mit der höchsten erreichten Punktzahl für den PCB Design Award nominiert und die Bewerber zur Preisverleihung nach Bamberg eingeladen.

Krönender Schlusspunkt für ein Projekt
Und was bringt der Preis den Leiterplattendesignern, wenn der Festabend vorbei ist? In erster Linie bringe der Award berufliche Anerkennung, meint Michael Matthes und die Erfahrung, die in neue Projekte einfließt. Außerdem, so Michael Matthes „gibt es seit den Veröffentlichungen sehr viele Anfragen, das Projekt und die Technologie auf Kongressen und Fachveranstaltungen vorzustellen.“ Für Michael Schleicher war der Award vor allem eine Bestätigung der geleisteten Arbeit und Qualität und ein bisschen Genugtuung, schließlich gab es im Vorfeld auch Kritik.
„Der Award setzt einen krönenden Schlusspunkt unter einen kreativen, anspruchsvollen, häufig auch anstrengenden Projektabschnitt der Hardware-Entwicklung, der die Designer mit ungewohnter öffentlicher Aufmerksamkeit und Anerkennung belohnt“, sagen Thomas Blasko und Michael Schwitzer. „Und für unsere Kunden ist es eine Bestätigung, dass ihre Designs in den richtigen Händen sind“, freut sich das Ciboard-Team.

Wenn Sie zu Preisträgern gehören möchten, dann nutzen Sie die Chance und machen Sie mit! Die Ausschreibung und Bewerbungsunterlagen für den PCB Design Award 2014 finden Sie auf den Internetseiten zum Award: http://pcbdesignaward.de

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Der FED – Fachverband für Design, Leiterplatten- und Baugruppenfertigung – versteht sich als Partner für alle, die in Entwicklung und Produktion von Elektronik involviert sind. Der Verband zählt über 640 Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Primäre Aufgaben des FED sind die Recherche, Aufbereitung und Verbreitung von Wissen für CAD-Designer, Leiterplattenhersteller und Baugruppenfertiger. Der PCB Design Award wird seit dem Jahr 2012 alle zwei Jahre verliehen.

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